Fast das gesamte eco COMPLIANCE Team führte am 13. Juni 2019 ein CleanUp-Event an der Mosel in Winningen durch. Organisiert wurde dies vom Clean River Project, ein gemeinnütziger Verein, in dem eco COMPLIANCE Mitglied ist.

Zunächst gaben uns Stephan und Jan vom Clean River Project einen tieferen Einblick in ihre Arbeit. Es ist bei allem Wohlstand und Intelligenz kaum vorstellbar, dass im Rahmen von CleanUps in Deutschland auf 6 km Flusslinie im Schnitt 700 Liter Müll eingesammelt werden. Durch kreative Inszenierungen des beim Paddeln gesammelten Plastikmülls erregt der gemeinnützige Verein die öffentliche Aufmerksamkeit und fördert das allgemeine Bewusstsein für die Problematik. Jeder ist eingeladen mitzumachen, z.B. bei einem der zahlreichen Säuberungsaktionen im Rahmen der CleanUp Tour 2019. Nach Überreichung der Clean River Project T-Shirts, die wir alle natürlich sofort angezogen haben, konnte es zu Fuß Richtung Mosel zu den Kanus gehen. Das Wetter: perfekt bei Sonnenschein und bis zu 25 Grad – die Sonnencreme wurde fleißig eingesetzt.

Die Schwimmwesten verdeckten leider die neuen T-Shirts (Zwinkern). Mit dieser Montur gab uns Jan eine Einweisung ins Paddeln für die mit je Zwei-Mann/Frau besetzten Kanus. Jedes Kanu erhielt als weitere Ausrüstung: zwei Eimer, einen „Müllpicker“, zwei Paar Handschuhe und zwei Flaschen Wasser.

Dann ging es ins Wasser und nach anfänglichen Start- bzw. Steuerschwierigkeiten begannen wir die Suche nach dem Müll. Wir haben uns in zwei Teams aufgeteilt, um beide Flussufer abdecken zu können. Es ging zunächst gegen den sanften Strom Richtung Moseltalbrücke. Unser aller erstes Gefühl war, „so viel werden wir gar nicht finden“. Unser Blick war noch nicht geschärft. Nach und nach wurden die ersten Funde an Bord geholt und allmählich kam die Erkenntnis, dass das Unheil eher auf den zweiten Blick zu erkennen ist. Hier und dort wurden mal längere Abstecher an Land gemacht, um bestimmte begehbare Uferabschnitte vom Müll zu befreien, so z.B. von zwei stehengelassenen Campingstühlen und von einem größeren Fischernetz.

In der Nähe der Moseltalbrücke fanden beide Teams der insgesamt sieben Boote zusammen, um sich bei einer verdienten Pause zu stärken und auszutauschen.

Danach konnte es fast schon routiniert weiter gehen und es wurden mit die „skurrilsten“ Funde des Tages gemacht – eine Autobatterie und eine kreisrunde Neonröhre – unfassbar. Laut Stephan vom Clean River Project sind Capri-Sonnen Verpackungen negative Dauerbrenner, weil sie bisher noch bei jedem CleanUp gefunden wurden (auch bei unserem). Am Ende des Tages kam dann einiges an Müll zusammen, der zur Entsorgung durch die Gemeinde bereitgestellt wurde. Uns allen hat es Spaß gemacht und wir werden das Projekt weiter unterstützen. Sie sind ebenfalls eingeladen sich passiv (reine Mitgliedschaft) oder aktiv einzusetzen.